DLA Piper berät YouGov beim Erwerb des Consumer-Panel-Geschäfts der GfK SE
DLA Piper hat den internationalen Online-Marktforschungs- und Analysetechnologiekonzern YouGov plc bei der Akquisition von GfK CP, dem europäischen Consumer-Panel-Geschäft der deutschen GfK SE, zu einem Kaufpreis von 315 Millionen Euro beraten.
YouGov finanziert die Akquisition durch die Platzierung neuer Stammaktien, die einen Bruttoerlös von ca. 51,2 Millionen GBP einbrachten. Der Rest des Kaufpreises wird durch eine vollständig zugesagte Überbrückungs-finanzierung und vorhandene Barmittel finanziert.
Im Zuge der Transaktion wird das Consumer-Panel-Geschäft von GfK in den relevanten Ländern ausgegliedert, um die wettbewerbsrechtlichen Bedenken der EU-Kommission im Zusammenhang mit dem angekündigten Zusammenschluss von Nielsen IQ und GfK SE auszuräumen.
Mit Panels in 16 europäischen Ländern und insgesamt mehr als 100.000 erfassten Haushalten gilt das GfK-Consumer-Panel-Geschäft als europaweiter Marktführer bei der Erhebung von Daten zu Haushaltskäufen. YouGov ist in Europa, Großbritannien, Nord- und Südamerika, dem Nahen Osten, Indien und dem asiatisch-pazifischen Raum tätig. Das Unternehmen verfügt über eines der größten Marktforschungsnetzwerke weltweit und seine Produkte und Dienstleistungen stützen sich auf detaillierte Daten von mehr als 24 Millionen registrierten Personen, um genaue Erkenntnisse über Verbraucher zu liefern.
Die Akquisition unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen und wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 abgeschlossen sein.
YouGov wurde bei dieser hochkomplexen Transaktion von einem internationalen DLA Piper-Team unter der Leitung von Corporate-Partner Dr. Moritz von Hesberg und Senior Associate Rune Jelte Weltz aus Hamburg sowie der Corporate-Partner Charles Severs und Andrew Davies aus UK beraten. Partner Mark Dwyer war für die Fremdfinanzierung, Partner Martin Penn für die Eigenkapitalfinanzierung, Partner John McKinlay für den Bereich Commercial Contracts und Partnerin Sarah Smith für die Bereiche Fusionskontrolle und FDI zuständig.
Insgesamt waren 16 Länder bei der Transaktion involviert, wobei DLA Piper-Teams in Deutschland, Polen, Österreich, der Tschechischen Republik, Rumänien, Großbritannien, Belgien, den Niederlanden, Italien, Spanien, Schweden und Dänemark insbesondere bei der Due-Diligence-Prüfung unterstützten.
Zum DLA Piper-Team in Deutschland gehörten die Partner Dr. Nils Krause (Corporate/M&A), Dr. Kai Bodenstedt (Arbeitsrecht, beide Hamburg), Jan Pohle (IT/Datenschutz, Köln), Dr. Christian Schoop (Compliance/Wirtschaftsstrafrecht), Dr. Björn Enders (Tax), Dr. Florian Biesalski (Real Estate, alle Frankfurt), Prof. Dr. Ludger Giesberts (Öffentliches Wirtschaftsrecht, Köln), Counsel Florian Jeske (Arbeitsrecht, Hamburg), Georg Haberkorn (Arbeitsrecht/Pensions, München), Dr. Nico Brunotte (IT, Hamburg), Sonja Beier (Real Estate, Frankfurt), Dr. Thilo Streit (Öffentliches Wirtschaftsrecht), Senior Associates Andreas Rüdiger (IT/Datenschutz, beide Köln), Dr. Tobias Pielow (Compliance/Wirtschaftsstrafrecht, Hamburg), Florian Hader (Tax, Frankfurt), Annika Heinz (Arbeitsrecht, München) sowie die Associates Carina Ludwig und Melanie Bierwirth (beide Corporate/M&A, Hamburg), Christina Faltermeier (IPT, Hamburg), Philipp Gudert und Hazel Franke (beide Arbeitsrecht, Hamburg), Sahra Basak (Compliance/Wirtschaftsstrafrecht, Frankfurt), Dr. Philipp Adelberg (IT/Datenschutz) und Dr. Pia Dorn (Öffentliches Wirtschaftsrecht, beide Köln).